Kunsthaus Kannen

Im Rahmen des Seminars „Kunst und Psychiatrie“ an der Kunstakademie Münster wurde die Kunst im sozialen Kontext der Psychiatrie betrachtet. Die Studierenden hatten die Möglichkeit, ein Praxisfeld kennenzulernen und sich mit ihren Erfahrungen im Kontakt mit psychisch oder geistig behinderten Personen oder ihren Werken auseinanderzusetzen.

Die Antwort auf die Frage "Besteht eine Wellenlänge zwischen der Kunst und der Psychiatrie?" wurde in der Ausstellung gegeben. Die Werkschau vermittelte über unterschiedlichste Medien von Malerei, Zeichnung, Keramik, Textil, Fotografie bis hin zu Film und VR-Brille den kreativen Dialog mit den Bewohnern oder der psychiatrischen Situation.

Westfälische Nachrichten: Ein Gespräch von der Rolle

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Frau Blume malt sich selbst

Ausgehend von den Arbeiten des Künstlers Klaus Mücke, der im Kunsthaus Kannen arbeitet, entstand die installative Arbeit "Frau Blume malt sich selbst". Ein Video hält fest, wie sich verschiedene Personen in einem performativen Akt die unverkennbare Frau-Blume-Ikonik auf das eigene Gesicht zeichnen.
Das äußere Auftreten als Gemeinschaftsgefühl interessiert mich: Subkulturen etwa, inszenieren sich mit bestimmten äußerlichen Codes wie Farben, Tattoos, Kleidungsschnitte, Materialien, etc. Lässt sich eine Subkultur mithilfe eines gesetzten äußerlichen Codes schaffen?
Frau Blume als Marke wird auf Instagram inszeniert: Mit Acrylfarbe wird sie nachträglich auf Stockphotos und bekannte Arbeiten der westlichen Kunstgeschichte aufgetragen und somit in die alltägliche Gegenwart wie auch in die Kunstgeschichte eingeschrieben. Gezeigt werden die 15x15cm großen Arbeiten in der Hängung zusammen mit dem geloopten Video.