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Mein Name ragt bereits heraus in der Namensliste, kein Wunder er lautet Hochhaus. Zumindest wenn Deutsch deine Sprache ist, malt das ein Bild im Kopf und wirft dann Fragen auf: Was bedeutet Hochhaus? Wo kommt der Name her? Ich interessiere mich für Worte, für Sprache.

Heute kleide ich mich mit Bedacht, Rafinesse und Vergnügen. Es ist nicht nur meine Kleidung, es ist auch die Einrichtung meiner Wohnung und so weiter. Es macht Freude mich zu sehen. Ich habe Stil und bin zugleich ein Familienmensch. Mein Name ist Hochhaus und das ist mir wichtig, doch wenn man mir gegenübersteht, bin ich trotz Highheels keine Hünin.

Tatsächlich bin ich nicht faul, im Gegenteil, ich habe, wie an meinen künstlerischen Arbeiten leicht erkennbar durchaus einen Hang zur Komplexität und scheue auch den Aufwand nicht. Vielleicht ist es auch genau deswegen, dass ich die Notwendigkeit von Schritten befrage. Umgekehrt werde ich ungeduldig, wenn andere in endlosen Kreisen ihre Gedanken im Reden entwickeln und sich dabei ins Nirgendwo verirren oder anderweitig eine Disziplinlosigkeit an den Tag legen, die das Vorankommen einer Gruppe stört. Maßhalten und Verhältnismäßigkeit finde ich wichtig.

Es gibt Menschen die das einschüchtert, schon weil es sie mit ihren eigenen Unfähigkeiten und Grenzen konfrontiert Manche von ihnen werden dadurch aggressiv und zielen auf Stellen, wo sie uns treffen können und treffen dann tatsächlich. Zumindest haben sie getroffen, das erzähle ich im Gespräch mit Menschen, die mir vertrauter sind. Erzähle von Mobbing in der Schule wegen Äußerlichkeiten und wie weh das tat eine Außenseiterin zu sein.

Würden mich Vorgesetzte einstellen? Das klingt auch anstrengend. Aber es geht gut, weil ich neben dem feinen Humor auch eine kollegiale Haltung mitbringe, die für Flow sorgt. Ansonsten kannte man sich bis Weilen eingeschüchtert fühlen, denn das ist die andere Seite davon, effizient, strukturiert und umsichtig zu arbeiten.  

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